Lena & Cäsar Bürgi, Hof Silberdistel Holderbank SO, km 31

Angus Rinder aus Hofschlachtung

Die Art, wie Lena & Cäsar Bürgi ihren Hof Silberdistel im Solothurner Jura bewirtschaften, geht weit über Bio oder Demeter Richtlinien hinaus.

Angus Rinder

Wo man den Stier noch persönlich kennt

Die Angus Rinder erhalten nur Gras und Heu vom eigenen Hof. Die Kühe kennen den Stier noch persönlich. Dadurch wird die genetische Vielfalt erhalten. Die Angus Rinder vom Hof Silberdistel sterben ohne Stress, auf die heute wohl tierfreundlichste Art: sie werden in ihrer gewohnten Umgebung auf dem Hof geschlachtet.

Die Tiere weiden von April bis November meist 24h und 7 Tage. Nur gerade die Jungstiere werden ab und zu Tags oder Nachts in den Stall getrieben um, weil die meisten als Zuchtstiere verkauft werden, ein guten Umgang zu lernen. Während der Winterzeit leben die Tiere im Freilaufstall mit permanentem Auslauf. Die Muttertiere bekommen Heu, die Rinder und Kälber Emd und die Stiere noch etwas Maissilage dazu. Kraftfutter ist kein Thema! Der Stier auf dem Hof Silberdistel zeugt in seinem Leben etwa 200 Kälber, während bei der sonst üblichen künstlichen Befruchtung ein Stier Vater von 200'000 Kälbern wird. "Normale" Kühe kennen nur den Schweiss des Besamungstechnikers (jawoll, das ist ein Beruf) und haben noch nie das Testosteron eines Stiers gerochen. Stell Dir mal vor, das würde mit uns Menschen so gemacht. Möchtest Du das?

Besamungstechniker, hä?? habe ich mich gefragt, als ich das erste Mal von diesem Beruf hörte. Was der genau macht, spielt auf dem Hof Silberdistel eigentlich keine Rolle, da sich wohl kein söttiger dorthin verirrt. Für alle Interessierten hier die Berufsbeschreibung:

"Je nach Tierart führen Besamungstechnikerinnen eine Auswahl an tiefgekühltem oder frischem Samen verschiedener Zuchttiere mit sich. Die Tierhalterinnen wählen daraus denjenigen mit den gewünschten Eigenschaften wie etwa einer hohen Milch- oder Fleischleistung aus. Im Stall beurteilen Besamungstechnikerinnen die Besamungstauglichkeit des Tieres und führen die Besamung fach- und artgerecht durch, wobei ihnen spezielle Pipetten, Besamungskatheter und weitere Hilfsgeräte zur Verfügung stehen." Quelle: www.berufsberatung.ch

Über die Zufriedenheit der Kühe mit diesem Service sind keine wissenschaftlichen Studien bekannt. Wir haben bei unserer Recherche zum Thema nur den folgenden Beitrag entdeckt über den Toggenburger Stier Uwe, der seiner Natur freien Lauf liess und damit seinen Besitzer vor Gericht brachte.

https://www.tagblatt.ch/ostsch...

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